Stereolab, 17.11.22, Huxleys

Bei Stereolab war ich seinerzeit spät dran. Als ich die Band für mich entdeckte, hatte sie sich gerade aufgelöst bzw. in eine nicht näher beschriebene Pause verabschiedet. Das war ein wenig der The Clash-Effekt. Also sah ich mir Laetitia Sadier solo an - auch sehr gut. Dann jedoch dies: Erst gab es eine Neuauflage der großen Alben, wobei die eigentlichen Alben unter der Anzahl der beigefügten Outtakes fast in den Hintergrund treten, und dann - attention surprise - gaben Stereolab Tourplanungen bekannt.

Laetitia Sadier kann natürlich immer noch alles. Das macht es dann wenig überraschend, aber eben auch wenig überraschend gut. Was soll sie auch tun: Das Niveau senken? Niemals! Das zu erwartende Keyboard-Beblubber bleibt den Abend über gut eingehegt, Tim Gane lässt dennoch keine Zweifel daran aufkommen, wessen Idee diese Band war und ist. Alles in allen ein schöner Best-Of-Abend, gut gelaunt, abgeklärt und auf durchgängig höchstem Niveau. Allein der Barde, der als Ein-Mann-Vorband franz. Chansons vortrug war etwas strapaziös. Bühnenfoto vom rbb geklaut.






Stereolab: Jenny Ondioline

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